24/01/2018

Transnationale Listen: Für Europawahlen mit echten europäischen Alternativen

Transnationale Listen: Für Europawahlen mit echten europäischen
Alternativen

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Die Mehrheit der Abgeordneten im Verfassungsausschusses des
Europaparlaments hat heute für transnationale Listen für die nächsten
Wahlen zum Europäischen Parlament im Frühjahr 2019 gestimmt. Bisher
stellen die Parteien ihre Kandidatinnen und Kandidaten ausschließlich
innerhalb der Mitgliedstaaten auf. Der Bericht fordert, 27 der nach dem
Brexit freiwerdenden Sitze britischer Europaabgeordneter über
länderübergreifende Listen zu vergeben. Die Mehrheit von Grünen,
Sozialdemokraten, Liberalen und Linken setzte sich gegen die
Konservativen durch. Der Bericht wird voraussichtlich in der Woche vom
6. bis 8. Februar 2018 im Plenum abgestimmt.

Dazu sagt der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen
Parlament, Sven Giegold:

"Transnationale Listen ermöglichen Europawahlen, die ihren Namen
wirklich verdienen. Der Verfassungsausschuss sendet ein Aufbruchsignal
für die Europäische Demokratie. Die künftigen Koalitionäre in Berlin
sollten die Signale hören. Für mehr europäische Demokratie braucht es
statt Lippenbekenntnissen die klare Unterstützung transnationaler
Listen und europäischer Spitzenkandidaten im Koalitionsvertrag.
Nationale Listen machen es ein- und derselben Europapartei einfach, im
einen Mitgliedstaat Sparsamkeit zu predigen und im nächsten
Steuergeschenke zu versprechen. Mit dieser Doppelmoral muss Schluss
sein. Schon die Wahl nur eines kleinen Teils der Abgeordneten des
Europäischen Parlaments über gesamteuropäische Listen macht gemeinsame
europäische Wahlprogramme sichtbar. Europawahlen könnten so mehr als
die Summe nationaler Wahlen zu mehrheitlich nationalen Themen werden.

Die Spaltung der Christdemokraten bei der Abstimmung ist eine verpasste
Chance, den zaudernden Staats- und Regierungschefs einen Weckruf aus
dem Parlament zu senden. Wir werden vor der Plenumsabstimmung weiter
für eine pro-Europäische Koalition für transnationale Listen werben.

Der Austritt des Vereinigten Königsreichs aus der EU eröffnet einen
Weg, transnationale Listen einzuführen. Ein Teil der nach dem Brexit
freiwerdenden Plätze britischer Europaabgeordneter könnte für
transnationale Listen genutzt werden."


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