Die
frühere Kanzlerin Merkel hat sich das erste Mal zu ihrer früheren
Russland-Politik geäußert - wenig selbstkritisch, wie Kritiker
bemerkten. Auch bei Vertretern der Ukraine kam der Auftritt nicht gut
an.
Nach dem Auftritt der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin
hat sich die ukrainische Regierung wenig überzeugt von den Erläuterungen
zu ihrer früheren Russland-Politik gezeigt. Es sei weiter nicht
verständlich, warum Merkel den Bau der deutsch-russischen Gaspipeline
Nord Stream 2 unterstützt habe, schrieb der ukrainische
Präsidentenberater Mychailo Podoljak bei Twitter. Podoljak stellte dabei
die Frage: "Wenn Kanzlerin Merkel immer gewusst hat, dass Russland
einen Krieg plant und die EU zerstören will - warum dann die Pipeline
Nord Stream 2 bauen?".