"Olaf Scholz sollte nicht länger zaudern und dafür sorgen, dass Deutschland den europäischen Partnern nicht erneut hinterherläuft", sagte der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß zu t-online. "Deutschland hat so viel Vertrauen verspielt in der Ukraine und in der EU", findet auch der Europaabgeordnete Dennis Radtke. Der CDU-Politiker sagte t-online: "Ein persönlicher Besuch könnte ein Versuch sein, das mal ansatzweise zu reparieren."
Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der Union im Bundestag,
Thorsten Frei (CDU), sieht Handlungsbedarf: "Frau von der Leyen zeigt
uns, wie man sich in dieser schweren Krise verhalten sollte. Sie zeigt
Einsatz, Engagement und Mitgefühl mit den Betroffenen." Diese Haltung
vermisse er bei Olaf Scholz: "Bei unserem Bundeskanzler ist das leider
kaum zu sehen."
Die Hilfen und die Lieferung von Waffen zur Selbstverteidigung bleiben nach Ansicht von Frei "weit hinter den Erwartungen und dem Notwendigen zurück": "Allem Anschein nach bereitet Russland eine neue Offensive vor, und Berlin bringt es nicht fertig, schnell wirksamere Waffen zu liefern. Damit fällt ein schlechtes Licht auf die Bundesregierung und auf ganz Deutschland."
Kann der Kanzler (jetzt noch) Kiew?