26/03/2020

Remdesivir 💢 „Hoffnungsträger“

In Deutschland soll eine klinische Studie zeigen, ob das Ebola-Medikament „Remdesivir“ gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 helfen könnte.
Bei einigen Patienten hätten sich schon sehr gute therapeutische Effekte gezeigt, sagte der Chefarzt der München Klinik Schwabing, Wendtner, im Deutschlandfunk. Das Pulver, das als Infusion verabreicht wird, könne für wenig symptomatische bis schwer erkrankte Patienten geeignet sein.

Das Krankenhaus in München ist neben dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Uniklinik in Düsseldorf eines von drei Testzentren, in denen die sogenannte „Phase-3-Studie“ mit 1.000 Patientinnen und Patienten durchgeführt wird. In China laufen schon seit einigen Wochen Versuche mit Remdesivir.

Es gebe auch andere Medikamente, die bislang eingesetzt worden seien – das HIV-Präparat „Kaletra“ zum Beispiel. Aber die Wirkung habe immer nur bei Einzelpersonen, nie in größeren Testgruppen belegt werden können, erklärte Wendtner.

Der Münchner Chefarzt bezeichnet Remdesivir als „Hoffnungsträger“. Es seien aber auch weitere Studien mit anderen Substanzen geplant.💢

NOCHT NUR HAMBURG + DÜSSELDORF + MÜNCHEN  TESTEN

Hoffnung für schwerkranke Patienten mit Covid-19: Sie haben in den Kliniken des UKSH, in Rendsburg und Großhansdorf jetzt die Chance, an der Zulassungsstudie für das Medikament Remdesivir teilzunehmen. Das Universitätsklinikum in Kiel macht das möglich.