Die Landesregierung von Schleswig-Holstein will Landwirte angesichts
aktueller Herausforderungen im Umgang mit der Düngeverordnung stärker
beim Nährstoffmanagement unterstützen. Mit technischen und baulichen
Verbesserungen zur gezielteren Nutzung der Nährstoffgehalte in der Gülle
will Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht den Grundwasserschutz
weiter verbessern und den Einsatz von Mineraldünger verringern.
Dafür
will das Land von 2020 bis 2022 über den Haushalt insgesamt rund 1,9
Mio. Euro bereitstellen. Der Bund steuert nach einem Beschluss des
Haushaltsausschusses vom 14. November für den Förderzeitraum zusätzlich
insgesamt rund 2,9 Mio. Euro entsprechende GAK-Mittel bei. Die
Gesamtfördersumme für das Programm beläuft sich damit bis 2022 auf rund
4,8 Mio. Euro, das sind jährlich 1,6 Mio. Euro. Die Details des neuen
Programms werden derzeit erarbeitet.
"Gemeinsam müssen wir alles
dafür tun, dass das derzeit stark nitratbelastete Grundwasser künftig
besser geschützt wird und unsere Landwirtschaft leistungsfähig bleibt",
sagte Albrecht. Mit den Herausforderungen, die sich aus der notwendigen
Novellierung und Verschärfung der Düngeverordnung ergeben, wolle er die
Landwirte nicht alleine lassen.
"Mit den zusätzlichen Mitteln
können wir die Landwirtschaft gezielt dabei unterstützen,
Wirtschaftsdünger effizient und gleichzeitig umweltverträglich
anzuwenden. Je besser die organischen Dünger ausgenutzt werden, umso
mehr Mineraldünger können die Landwirte einsparen. Dieses Programm hilft
den Landwirten und dem Grundwasser", so der Grünen-Politiker weiter.
Die Verankerung im Landeshaushalt 2020 soll durch einen entsprechenden
Antrag im Finanzausschuss des Landtags erfolgen.
Quelle ➔ topagrar