Die Bundesregierung darf beim #Klimaschutz nicht weiter auf der Bremse stehen, sondern muss beim #GreenDeal der EU-Kommission mit anpacken. ⌛🌍 pic.twitter.com/xQ4lOtt0x3— Grüne im Bundestag 🇪🇺🏳️🌈 (@GrueneBundestag) 11. Dezember 2019
https://www.tagesschau.de/ausland/green-deal-101.htmlGrüne halten EU-Klimaziele für "meilenweit" besser als deutsche Pläne https://t.co/fTUllMnRow via @zeitonline— paukstadt (@paukstadt) December 11, 2019
Deutsche Industrie kritisiert EU-Klimaziele 😒
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) kritisierte den Green Deal von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen
und warnte vor schärferen Klimazielen auf EU-Ebene. BDI-Präsident
Dieter Kempf sagte der Deutschen Presse-Agentur, dies würde zu einer
weiteren Verunsicherung von Konsumenten und Unternehmen führen.
"Ständige Erhöhungen des Zielniveaus sind Gift für langlebige
Investitionen. Sie führen zunehmend in Grenzbereiche der technischen,
wirtschaftlichen und sozialen Machbarkeit."
Der Ansatz der Europäischen Kommission
sei zu einseitig, sagte Kempf. "Die Zukunftsfähigkeit Europas hängt
nicht einzig an den ökologischen Zielen des Green Deals. Internationale
Wettbewerbsfähigkeit muss ein ebenso wichtiges Ziel sein, denn die
nötigen Billioneninvestitionen in Klima- und Umweltschutz muss eine
wettbewerbsfähige und innovationsfreudige Industrie leisten."
Nachträge
Nachträge
Brüssel (dpa) - Für den Klimaschutz
soll die europäische Wirtschaft nach Plänen der EU-Kommission komplett
umgebaut werden, damit von 2050 an keine neuen Treibhausgase mehr in die
Atmosphäre gelangen.
Diesen "Green Deal" stellte
Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch vor. Für Bürger
würde das bedeuten: Autos ohne Abgase kaufen oder Bahn fahren, Häuser
dämmen, Heizungen erneuern und grünen Strom beziehen. Bauern und
Industrie sollen die Produktion umstellen. Allein bis 2030 soll dazu
eine Billion Euro investiert werden.
Von
der Leyen verglich die nötigen Anstrengungen mit dem US-Programm für
die Mondlandung in den 1960er Jahren und sprach von einem
"Mann-auf-dem-Mond-Moment" für Europa.
Der "Green Deal" ist aber zunächst nur ein angekündigtes
Gesetzgebungsprogramm, die Details werden erst 2020 und 2021
vorgestellt.
Und das Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral
zu machen, hat noch nicht die Unterstützung aller EU-Staaten. Vor dem
EU-Gipfel am Donnerstag wehrten sich Polen, Ungarn und Tschechien weiter
gegen die Festlegung ohne konkrete Zusagen für finanzielle Hilfen.
EU-Ratschef Charles Michel appellierte an alle Staaten, das neue
Klimaziel mitzutragen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dies bereits
getan.
Wie die Ziele erreicht werden sollen
Nötig ist ein weitreichender Umbau von Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Landwirtschaft. Dafür plant die EU-Kommission
zahlreiche Gesetze und Programme. So steht es in Entwürfen des "Green
Deal", die vorab bekannt wurden. Er beinhaltet eine neue
Industriestrategie, Importhürden für klimaschädlich produzierte Waren
und eine Strategie für sauberen Verkehr. Dazu gehören auch neue
Emissionsgrenzwerte für Autos und der Handel mit Verschmutzungsrechten
auch im Schiffsverkehr. Für Fluggesellschaften sollen die
Verschmutzungsrechte verteuert werden. Ebenso geplant ist der schnellere
Ausbau der Ökoenergie.