Als Konsequenz aus dem neusten Bericht des Weltklimarates will
Bundesumweltministerin Svenja Schulze den Klimaschutz in der
Landwirschaft über die EU-Agrarförderung befördern. „Die anstehende
Reform der EU-Agrarförderung ist eine gute Gelegenheit, in Europa die
richtigen Anreize für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft zu setzen“,
sagte sie heute nach der Veröffentlichung des Sonderberichtes des
Weltklimarats (IPCC) über Klimawandel und Landsysteme. Die Land- und
Forstwirtschaft sei ein Opfer des Klimawandels aber auch ein wichtiger
Verursacher und damit ein Teil der Lösung beim Klimaschutz. „Der Bericht
zeigt uns, dass Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft machbar
ist und zugleich soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile
bringt“, so Schulze weiter.
Als weitere konkrete Handlungsziele nannte
Schulze die Ausweitung des Ökolandbaus, die Wiedervernässung von Mooren
und die Erhaltung der CO2 Aufnahme von Wäldern. Zur Debatte um den
Fleischkonsum sagte Schulze: „Es geht hier nicht um Mehrwertsteuersätze,
sondern um einen übergreifenden Politikansatz“.