Enthüllt: Ziegen für Kaschmir brutal die Kehle durchgeschnitten
Juli, 2019
China und die Mongolei produzieren zusammen 90% des weltweit vermarkteten Kaschmirs und sind die weltweit führenden Exportländer für Kaschmirwolle.
Eine neue PETA Asien-Enthüllung beweist nun, dass Ziegen für
Kaschmir-Produkte wie Pullover, Decken und Sofabezüge gequält und
gewaltsam getötet
werden.
Ziegen werden mit einem großen Metallkamm die Haare ausgerissen.
Die Videoenthüllung zeigt Ziegen, die vor Schmerz und Angst schreien, während Arbeiter ihnen die Haare ausreißen. Später wird den Ziegen
im Schlachthaus die Kehle durchgeschnitten und man überlässt die
langsam verblutenden Tiere ihrem Leid. In jedem einzelnen Farmbetrieb in
China und in der Mongolei, den PETA Asiens Augenzeugen besuchten, waren Ziegen schrecklichen Qualen ausgesetzt.
Erste Modeunternehmen verbannen Kaschmir
H&M reagierte bereits auf die Videoaufnahmen und beendete den
Verkauf von konventionell hergestelltem Kaschmir (aktuell die einzige
Art, die dort verkauft wird). Nach Gesprächen mit PETA UK verbannte zuvor bereits ASOS das Tierqualprodukt.
Mittlerweile sind auch die letzten Kaschmir-Produkte aus seinem
Sortiment verschwunden, damit die Ziegenhaare dort bleiben können, wo
sie hingehören: an den Ziegen. Auch die Tom Tailor Group versicherte
PETA gegenüber ab Herbst/Winter 2020 kein Kaschmir mehr anzubieten. Die
Entscheidung schließt alle internationalen Marken mit ein; dazu gehören
Tom Tailor, Bonita, sowie Tom Tailor Denim. Auch Ulla Popken und Cecil
teilten uns mit, dass sie kein Kaschmir mehr produzieren und in den
Handel bringen werden.
Arbeiter stellten sich auf die verängstigten Ziegen und verdrehten ihre Beine
Eine Ziege verfügt im Schnitt über nur 240 Gramm Kaschmir. Das ist so
wenig, dass man für nur eine einzige Kaschmirjacke die Haare von etwa
sechs Ziegen benötigt. Die Augenzeugen sahen, wie Arbeiter die
verängstigten Ziegen zu Boden drücken und sich auf sie stellen. Sie
biegen ihre Beine in völlig unnatürliche Positionen, während sie ihnen
die Haare mit einem scharfen Metallkamm ausreißen.
Wenn Ziegen nach der Haarentfernung blutige Schnittwunden hatten,
erhielten sie keinerlei Schmerzmittel oder andere medizinische
Versorgung. Ein Arbeiter goss lediglich Wein auf die Wunde eines Tieres.
Wein war das einzige, was die Arbeiter zur Versorgung von Schnittwunden hatten.
Unprofitable Ziegen mit Hammer geschlagen und getötet
Sobald die Kaschmirziegen nicht mehr als profitabel gelten, werden sie
auf qualvolle Weise getötet. In einem chinesischen Schlachthaus
beobachteten die Augenzeugen, wie Arbeiter Ziegen mit einem Hammer auf
den Kopf schlugen. So wollten sie die Tiere betäuben. In der Mongolei
zerrten Arbeiter die Fluchttiere an einem Bein zur Schlachtung und
schnitten ihnen die Kehle vor den Augen ihrer Artgenossen durch. Danach
ließ man sie auf dem dreckigen Fußboden ausbluten. Einige bewegten sich
noch bis zu zwei Minuten lang. Das Fleisch der Tiere wird billig
verkauft.
Dieser Ziege wird mit einem Hammer in den Kopf eingeschlagen.
Dieser Ziege wird brutal die Kehle aufgeschlitzt.
Kaschmir zerstört die Umwelt
Die Produktion von Kaschmir verursacht nicht nur Tierleid, sondern
auch folgenschwere Umweltschäden. Ziegen nehmen täglich bis zu 10% ihres
Körpergewichts an Nahrung auf. Da sie beim Fressen von Gräsern und
Kräutern die Wurzeln aus der Erde ziehen, verhindern sie das Nachwachsen
der Pflanzen. Die Haltung und Zucht von Millionen Kaschmirziegen führt
daher zu Bodendegradation und der Bildung neuer Wüsten. In der Mongolei
sind bereits über 65 % ehemals grüner Wiesen von Bodenerosion betroffen
und 90% des Landes von Wüstenbildung bedroht. (1,2) Als Folge wurden die
Mongolei und China in den letzten Jahren vermehrt von schweren
Sandstürmen heimgesucht. (3)
Was Sie tun können
Ganz egal, woher Kaschmir stammt oder was uns die Unternehmen
versprechen: Kaschmir ist ein Produkt der Tierquälerei. Der Missbrauch
von Ziegen steht in dieser Industrie an der Tagesordnung, denn in China
gibt es keine Strafmaßnahmen bei Tiermissbrauch in Kaschmirbetrieben –
in der Mongolei scheint die Situation ähnlich zu sein. Zum Glück gibt es
zahlreiche synthetische und pflanzliche Materialien
die uns ebenfalls kuschelig warmhalten. Kleidung aus (Bio-) Baumwolle,
Acryl, Modal oder Sojaseide sind tierfreundlichere Alternativen. Bitte
kaufen Sie keine Kaschmir-Produkte. Bitte kaufen Sie keinerlei Produkte aus Kaschmir. Dankeschön!