22/09/2018

Politbarometer

Der Regierung geht die Luft aus; es gibt kein gemeinsames Projekt, das einen Kurs einschlägt, der von Zuversicht bestimmt ist. Der täglichen Kritik kann sie nur das tägliche Brot der Regierungsarbeit entgegenhalten, nichts was sich darüber hinaus als Gestaltung bemerkbar macht.
Die Unzufriedenheit mit der Regierungsarbeit ist unübersehbar. Dass die AfD zulegt, und nun mit 18 Prozent bei der Sonntagsfrage im DeutschlandTrend zum ersten Mal vor der SPD (17 Prozent) liegt, wird zwar als Sensation der Umfrage hervorgehoben "AfD erstmals zweitstärkste Partei", dürfte aber aber niemanden überraschen, der die politischen Entwicklungen der letzten Wochen und Monate verfolgt hat.
Die klassische Frage dazu lautet, ob die AfD vor allem wegen der Unzufriedenheit mit den anderen Parteien zulegt? Wäre es zum Beispiel möglich, dass zum Beispiel die Migration, das große Profilierungsthema der Partei, in der Bevölkerung gar nicht so wahrgenommen wird, wie es die Partei der Neuen Rechten, ihre Anhänger wie auch Kritiker der traditionellen Parteien darstellen?