Zur Kreiswahl 2018
Liebe Mitstreiter*innen,
ich fühle mich etwas erschöpft, daher kandidiere ich
nicht auf den vorderen Plätzen, aber ihr sollt wissen,
dass ihr auf mich zählen könnt.
Als Agraringenieurin „fesselt“ mich die „Landwirtschaft,
denn sie prägt einen erheblichen Teil unseres Kreises
nicht nur landschaftlich. Sie ist als Mitverursacher*in,
Betroffene und CO2-Senke gleich dreifache Akteurin
des Klimawandels. Von ihrer weiteren Entwicklung
hängen u.a. der Zustand unseres Trink- und Badewassers
und die weitere Bestäubungsleistung der Bienen
ab. Sie kann bei hohem Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung
auch die multiresistenten Keime hervorbringen,
die im Krankenhaus unser Leben bedrohen. Nicht
nachhaltige Landwirtschaftspolitik ist eine der Ursachen
für (Land-)Flucht und Migration……
Wer keine Agrarwüsten will und nicht weiter mit ansehen
möchte, wie Glyphosat und industrielle Tiermastanlagen,
trotz nachweislicher Nachteile für das Allgemeinwohl,
nicht zu verhindern sind, muss gute Voraussetzungen
für nachhaltig wirtschaftende Betriebe
schaffen.
Als Großverbraucher verfügt die öffentliche Hand über
eine starke Marktmacht, die sie nutzen kann, um
nachhaltigere Produkte am Markt zu etablieren und
umweltpolitische Ziele oder faire Arbeitsbedingungen
zu fördern. Die Beschaffung nachhaltiger Produkte und
Dienstleistungen setzt auch ein deutliches Signal in
Richtung privater Anbieter und unterstützt deren nachhaltiges
Wirtschaften.
Ich möchte mich für die praktische Umsetzung im Kreis
z.B. in der Verpflegung öffentlicher Kantinen einsetzen
und die Synergieeffekte mit anderen Wirtschaftsbereichen
wie Wasserwirtschaft, Gesundheitswesen und
Tourismus nutzen.
Nachhaltig wirtschaftende Betriebe (nicht nur in der
Landwirtschaft) sind in der Regel innovativ und kreativ
und ziehen andere nachhaltige Betriebe an. Ich möchte
dazu beitragen eine Atmosphäre der Erneuerung,
der Offenheit und der Aufbruchsstimmung zu schaffen,
um den Kreis Plön in Kombination mit einer innovativen
Energie-, Bau- und Verkehrspolitik (+ Digitalisierung!)
zu einem Musterbeispiel für Nachhaltigkeit und
„inspirierendes“ Leben zu machen.
Monika Friebl
Meine Stimme gehört ihr
