13/10/2017

Frau Merkel, sagen Sie Nein zu Glyphosat!

Hallo Manfred Paukstadt,
Sie haben auf der Internetseite von foodwatch die Aktion "Frau Merkel, sagen Sie Nein zu Glyphosat!" unterzeichnet. Unten finden Sie eine Kopie des unterzeichneten Textes. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr foodwatch-Team

e-mail: info@foodwatch.de
internet: www.foodwatch.de

Eingetragener Verein, Sitz Berlin VR 21908 Nz AG Charlottenburg,
Geschäftsführer: Dr. Thilo Bode

KOPIE DER E-MAIL:
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
die Europäische Union muss in Kürze über eine neue Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat entscheiden, der in vielen Unkrautvernichtungsmitteln eingesetzt wird. Ich fordere Sie auf, dafür zu sorgen, dass Deutschland mit Nein stimmt!
Die Wissenschaft liefert keine eindeutige Risikobewertung: Die Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält Glyphosat für „wahrscheinlich krebserregend“ beim Menschen, die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) kommt zu einer anderen Einschätzung. In dieser Situation muss das Vorsorgeprinzip aus der EU-Basisverordnung 178/2002 greifen. Das bedeutet: Solange die gesundheitlichen Auswirkungen von Glyphosat wissenschaftlich umstritten sind, muss im Zweifel zum Schutze der Verbraucherinnen und Verbraucher gehandelt werden. Ein Risiko für die Gesundheit der Menschen darf nicht eingegangen werden. Für eine Neuzulassung von Glyphosat fehlt also die Grundlage.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wenden Sie das Vorsorgeprinzip konsequent an. Das heißt: 
  • Glyphosat darf angesichts des wissenschaftlichen Streits nicht erneut zugelassen werden;
  • Grundsätzlich muss allen potenziell schädlichen Wirkstoffen für Pflanzenschutzmittel die Zulassung entzogen werden, sobald es substantielle Hinweise auf gesundheitliche Risiken gibt;
  • bei künftigen Zulassungsverfahren dürfen nur noch solche Einzelwirkstoffe und Präparate als Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, die transparent und unabhängig toxikologisch bewertet wurden und bei denen keine substantiellen Hinweise auf gesundheitliche Risiken für die Verbraucherschaft vorliegen.
Mit freundlichem Gruß


Manfred Paukstadt, Kösterberg 23, 24238, Selent, paukstadt@selentia.de