Am 7. Februar beginnen
im russischen Badeort Sotschi die Olympischen Winterspiele 2014. Russland will
sich der Weltöffentlichkeit mit den Spielen als modernes und weltoffenes Land
präsentieren. Doch ungeachtet des auf Hochglanz polierten Spektakels unterdrückt
die russische Führung systematisch unabhängige Stimmen in einheimischen Medien.
In den vergangenen zwei Jahren hat Reporter ohne Grenzen mehr als 30 Angriffe
auf Journalisten in Russland gezählt, seit dem Jahr 2000 wurden mindestens 30
Reporter wegen ihrer Arbeit getötet. Die meisten Journalistenmorde registriert
ROG dabei im Nordkaukasus, also in jener Region, in der am 7. Februar die
Olympischen Winterspiele beginnen. Im Rahmen unserer Nothilfearbeit haben wir
uns deshalb auch immer wieder für
Journalisten aus dem Nordkaukasus einsetzen müssen.
Am 29. Januar
berichtet Galina Taschmatowa bei einer gemeinsam mit Human Rights Watch
veranstalteten Pressekonferenz von ihrer Arbeit als Journalistin in der Olympiaregion Nordkaukasus. Dazu und zu einer Aktion
vor der russischen Botschaft in Berlin, am 4. Februar um 10 Uhr, laden wir Sie
ganz herzlich ein.
Wir wollen uns auch
nach den Olympischen Spielen in Sotschi weiter für bedrängte Journalisten in
Russland engagieren. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Vielen Dank!
Ihr Team von
Reporter ohne Grenzen
PS: Sie haben uns 2013
unterstützt? Dann erhalten Sie die Zuwendungsbescheinigung für Ihre Spende oder
Mitgliedsbeitrag Ende Februar 2014. Sollten Sie Ihre Zuwendungsbescheinigung bis
zum 28. Februar nicht erhalten, wenden Sie sich bitte an kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de
und teilen Sie uns Ihre aktuelle Adresse mit. Wir senden Ihnen die
Zuwendungsbescheinigung dann natürlich gern zu.
|
Über unsere Webseite
„We Fight Censorship“ verbreiten wir die in China zensierten Veröffentlichungen
über die lukrativen Geschäfte der Pekinger Polit-Elite in internationalen
Finanzoasen. Unter www.wefightcensorship.org steht ab sofort eine
chinesische Version in leicht kopierbarer Form bereit und kann auf diese Weise
unkompliziert weiterverbreitet werden. Damit unterstützen wir die Bemühungen
eines internationalen Verbunds recherchierender Journalisten, die heimlichen
Beziehungen zwischen der Führung in Peking und internationalen
Finanzdienstleistern einer kritischen Prüfung durch die chinesische
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. China hat auf die Veröffentlichungen von
Medien wie dem Norddeutschen Rundfunk, der Süddeutschen Zeitung, der
französischen Le Monde und des britischen Guardian mit einer ungewöhnlich
starken Welle der Internetzensur reagiert.
Wir verurteilen die
Welle der Gewalt gegen Journalisten bei den jüngsten Protesten in der Ukraine.
Seit dem vergangenen Sonntag sind bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten
und Sicherheitskräften in Kiew mindestens 60 Journalisten und Medienmitarbeiter
verletzt worden. Viele von ihnen berichteten, Polizisten hätten sie gezielt
angegriffen. Die Proteste wurden zuletzt durch ein hastig verabschiedetes
Gesetzespaket angefacht, das die Demonstrations-, Versammlungs- und
Pressefreiheit einschränkt und das am Dienstag in Kraft getreten ist.
|
© picture
alliance / dpa |
Wir rufen das
türkische Parlament zur Ablehnung des geplanten Internetgesetzes auf. Die
geplante Reform des Gesetzes Nr. 5651, über die in Kürze das Parlament in Ankara
beraten soll, würde die Möglichkeiten türkischer Behörden zur Überwachung und
Zensur des Internets drastisch ausweiten.
Äußerst besorgt sind
wir über die zunehmende Gewalt gegen Journalisten im Irak. Die aktuellen Kämpfe
mit der Organisation Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) in der
irakischen Provinz Al-Anbar lenken den Blick auf eine Dschihadistengruppe, die
in jüngster Zeit immer unverhohlener gegen Medienschaffende vorgegangen ist.
Doch auch in anderen Teilen Iraks häufen sich Morde und Angriffe auf
Journalisten. 2013 zählten wir mindestens elf Fälle, in denen im Irak
Journalisten oder Medienmitarbeiter wegen ihrer Arbeit getötet wurden.
Die endgültige
Umstellung auf SEPA (Single Euro Payment Area) erfolgt europaweit
voraussichtlich noch in diesem Jahr. Kontonummern und Bankleitzahlen werden dann
durch IBAN und BIC ersetzt. Auch wir stellen auf SEPA um. Wenn Sie an uns
spenden möchten, bitten wir Sie ab 1. Februar unsere IBAN-Nummer: DE26 1009 0000
5667 7770 80 sowie BIC: BEVODEBB zu verwenden.
Für Mitglieder und
Spender, die bei Ihrer Bank einen Dauerauftrag für die Spendenüberweisung
eingerichtet haben, ändert sich nichts. Daueraufträge werden von den Banken
automatisch mit der IBAN weitergeführt. Das bisherige
Lastschrift-Einzugsverfahren wird durch die SEPA-Basislastschrift ersetzt. Auch
hier brauchen Spender, die unserer Organisation eine Einzugsermächtigung erteilt
haben, nicht aktiv zu werden. Reporter ohne Grenzen wird bis Februar 2014 alle
bestehenden Lastschriften in SEPA-Basislastschriften umwandeln.
Mittwoch, 29. Januar 2014 Gemeinsam mit Human Rights
Watch Deutschland laden wir zu einer Pressekonferenz in unserer Geschäftsstelle ein:
Menschenrechte im Schatten des Olympia-Spektakels – Russland vor den
Winterspielen in Sotschi
Podiumsgäste: Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne
Grenzen. Wolfgang Büttner, Human Rights Watch Deutschland. Galina
Taschmatowa, Chefredakteurin der Zeitung Nowaja Gaseta Kubani, der
Regionalausgabe der Nowaja Gaseta für Krasnodar, die Region um
Sotschi. Ort: in der Geschäftsstelle von Reporter ohne Grenzen.
Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin Zeit: 11:00 Uhr
Mittwoch, 12.
Februar 2014Wir veröffentlichen die Rangliste der Pressefreiheit
2014
Dienstag, 25.
Februar 2014 Abendveranstaltung mit der investigativen indischen
Journalistin Tongam Rina. Ort: in der Geschäftsstelle von Reporter
ohne Grenzen. Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin Weitere
Informationen zur Veranstaltung finden Sie in Kürze hier.
Redaktion:
Christoph Dreyer, Ulrike Gruska, Clara Schneider, Christian Mihr, Mariya
Petrova, Mathias Wahler (verantwortlich) Herausgeber: Reporter ohne
Grenzen e. V., Friedrichstraße 231, 10969 Berlin V.i.S.d.P.:
Christian Mihr (Geschäftsführer)
SpendenkontoIBAN:
DE26100900005667777080 BIC: BEVODEBB Berliner Volksbank
Unterstützen Sie uns mit Ihrer
Spende!
|