28/01/2014

Reporter ohne Grenzen


zur Reporter ohne Grenzen Internetseite Online spendenMitglied werdenFotobuchshop
Newsletter
zur Reporter ohne Grenzen Facebook Seite  zur Reporter ohne Grenzen Twitter Seite  Reporter ohne Grenzen E-Mail Newsletter abonnieren  Reporter ohne Grenzen RSS Feed abonnieren
Guten Tag Manfred Paukstadt!
Am 7. Februar beginnen im russischen Badeort Sotschi die Olympischen Winterspiele 2014.  Russland will sich der Weltöffentlichkeit mit den Spielen als modernes und weltoffenes Land präsentieren. Doch ungeachtet des auf Hochglanz polierten Spektakels unterdrückt die russische Führung systematisch unabhängige Stimmen in einheimischen Medien.  In den vergangenen zwei Jahren hat Reporter ohne Grenzen mehr als 30 Angriffe auf Journalisten in Russland gezählt, seit dem Jahr 2000 wurden mindestens 30 Reporter wegen ihrer Arbeit getötet. Die meisten Journalistenmorde registriert ROG dabei im Nordkaukasus, also in jener Region, in der am 7. Februar die Olympischen Winterspiele beginnen. Im Rahmen unserer Nothilfearbeit haben wir uns deshalb auch immer wieder für Journalisten aus dem Nordkaukasus einsetzen müssen.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele haben wir mehrfach auf die schwierige Situation für kritische Berichterstatter in Russland aufmerksam gemacht: etwa mit unserem Bericht „Der Kreml auf allen Kanälen“ oder bei einer Diskussionsrunde zur Internetüberwachung.
Am 29. Januar berichtet Galina Taschmatowa bei einer gemeinsam mit Human Rights Watch veranstalteten Pressekonferenz von ihrer Arbeit als Journalistin in der Olympiaregion Nordkaukasus. Dazu und zu einer Aktion vor der russischen Botschaft in Berlin, am 4. Februar um 10 Uhr, laden wir Sie ganz herzlich ein. 
Wir wollen uns auch nach den Olympischen Spielen in Sotschi weiter für bedrängte Journalisten in Russland engagieren. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Vielen Dank!

Ihr Team von Reporter ohne Grenzen
PS: Sie haben uns 2013 unterstützt? Dann erhalten Sie die Zuwendungsbescheinigung für Ihre Spende oder Mitgliedsbeitrag Ende Februar 2014. Sollten Sie Ihre Zuwendungsbescheinigung bis zum 28. Februar nicht erhalten, wenden Sie sich bitte an kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de und teilen Sie uns Ihre aktuelle Adresse mit. Wir senden Ihnen die Zuwendungsbescheinigung dann natürlich gern zu.

Wir veröffentlichen zensierte „China Leaks“-Artikel auf WeFightCensorship
Über unsere Webseite „We Fight Censorship“ verbreiten wir die in China zensierten Veröffentlichungen über die lukrativen Geschäfte der Pekinger Polit-Elite in internationalen Finanzoasen. Unter www.wefightcensorship.org steht ab sofort eine chinesische Version in leicht kopierbarer Form bereit und kann auf diese Weise unkompliziert weiterverbreitet werden. Damit unterstützen wir die Bemühungen eines internationalen Verbunds recherchierender Journalisten, die heimlichen Beziehungen zwischen der Führung in Peking und internationalen Finanzdienstleistern einer kritischen Prüfung durch die chinesische Öffentlichkeit zugänglich zu machen. China hat auf die Veröffentlichungen von Medien wie dem Norddeutschen Rundfunk, der Süddeutschen Zeitung, der französischen Le Monde und des britischen Guardian mit einer ungewöhnlich starken Welle der Internetzensur reagiert. 

Ukraine: Wir verurteilen die Gewalt gegen Journalisten bei den Protesten
© Sergei Supinsnky/AFP 
Wir verurteilen die Welle der Gewalt gegen Journalisten bei den jüngsten Protesten in der Ukraine. Seit dem vergangenen Sonntag sind bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Kiew mindestens 60 Journalisten und Medienmitarbeiter verletzt worden. Viele von ihnen berichteten, Polizisten hätten sie gezielt angegriffen. Die Proteste wurden zuletzt durch ein hastig verabschiedetes Gesetzespaket angefacht, das die Demonstrations-, Versammlungs- und Pressefreiheit einschränkt und das am Dienstag in Kraft getreten ist.


Türkei: Das neue türkische Internetgesetz würde die Informationsfreiheit massiv einschränken
© picture alliance / dpa 
Wir rufen das türkische Parlament zur Ablehnung des geplanten Internetgesetzes auf. Die geplante Reform des Gesetzes Nr. 5651, über die in Kürze das Parlament in Ankara beraten soll, würde die Möglichkeiten türkischer Behörden zur Überwachung und Zensur des Internets drastisch ausweiten.


Irak: Zunehmende Gewalt gegen Journalisten
© picture alliance / dpa 
Äußerst besorgt sind wir über die zunehmende Gewalt gegen Journalisten im Irak. Die aktuellen Kämpfe mit der Organisation Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) in der irakischen Provinz Al-Anbar lenken den Blick auf eine Dschihadistengruppe, die in jüngster Zeit immer unverhohlener gegen Medienschaffende vorgegangen ist. Doch auch in anderen Teilen Iraks häufen sich Morde und Angriffe auf Journalisten. 2013 zählten wir mindestens elf Fälle, in denen im Irak Journalisten oder Medienmitarbeiter wegen ihrer Arbeit getötet wurden. 

SEPA-Umstellung
Die endgültige Umstellung auf SEPA (Single Euro Payment Area) erfolgt europaweit voraussichtlich noch in diesem Jahr. Kontonummern und Bankleitzahlen werden dann durch IBAN und BIC ersetzt. Auch wir stellen auf SEPA um. Wenn Sie an uns spenden möchten, bitten wir Sie ab 1. Februar unsere IBAN-Nummer: DE26 1009 0000 5667 7770 80 sowie BIC: BEVODEBB zu verwenden. 
Für Mitglieder und Spender, die bei Ihrer Bank einen Dauerauftrag für die Spendenüberweisung eingerichtet haben, ändert sich nichts. Daueraufträge werden von den Banken automatisch mit der IBAN weitergeführt. Das bisherige Lastschrift-Einzugsverfahren wird durch die SEPA-Basislastschrift ersetzt. Auch hier brauchen Spender, die unserer Organisation eine Einzugsermächtigung erteilt haben, nicht aktiv zu werden. Reporter ohne Grenzen wird bis Februar 2014 alle bestehenden Lastschriften in SEPA-Basislastschriften umwandeln.

Termine
Mittwoch, 29. Januar 2014
Gemeinsam mit Human Rights Watch Deutschland laden wir zu einer Pressekonferenz in unserer Geschäftsstelle ein: Menschenrechte im Schatten des Olympia-Spektakels – Russland vor den Winterspielen in Sotschi

Podiumsgäste:
Michael Rediske
, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen.
Wolfgang Büttner, Human Rights Watch Deutschland.
Galina Taschmatowa, Chefredakteurin der Zeitung Nowaja Gaseta Kubani, der Regionalausgabe der Nowaja Gaseta für Krasnodar, die Region um Sotschi.
Ort: in der Geschäftsstelle von Reporter ohne Grenzen. Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin
Zeit
: 11:00 Uhr
Mittwoch, 12. Februar 2014Wir veröffentlichen die Rangliste der Pressefreiheit 2014
Dienstag, 25. Februar 2014
Abendveranstaltung mit der investigativen indischen Journalistin Tongam Rina.
Ort: in der Geschäftsstelle von Reporter ohne Grenzen. Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in Kürze hier.


Impressum
Redaktion: Christoph Dreyer, Ulrike Gruska, Clara Schneider, Christian Mihr, Mariya Petrova, Mathias Wahler (verantwortlich)
Herausgeber: Reporter ohne Grenzen e. V., Friedrichstraße 231, 10969 Berlin
V.i.S.d.P.: Christian Mihr (Geschäftsführer)

SpendenkontoIBAN: DE26100900005667777080
BIC: BEVODEBB
Berliner Volksbank

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!
Reporter ohne Grenzen e.V. | Friedrichstr. 231 | 10969 Berlin | kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de