Bundesvorstand und Parteirat machen nach der schmerzhaften Wahlniederlage den Weg für eine Neuwahl der Führungsgremien frei. Auf der Bundesdelegiertenkonferenz im Herbst wird der sechsköpfige Vorstand und der 16-köpfige Parteirat neu gewählt.
Die Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir sowie die Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin machen einen Tag nach der herben Niederlage bei der Bundestagswahl noch einmal klar, dass es jetzt eine solidarische Analyse und eine Aufarbeitung der verfehlten Wahlziele geben werde. Ein Politikwechsel mit starken Grünen habe nicht geklappt, sagte Claudia Roth. Man habe aus den gesellschaftlichen Mehrheiten keine politischen Mehrheiten machen können.
Wenn es zu Sondierungsgesprächen mit anderen Parteien kommen sollte, sei man bereit, so die Bundesvorsitzende. An den Gesprächen teilnehmen würden die beiden Bundesvorsitzenden und die Spitzenkandidaten.