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| Fotos Paukstadt |
Der Technologiepark an der Blomenburg sollte das Vorzeigeobjekt des Kreises Plön werden.Die Insolvenz des geplanten Technologiezentrums Blomenburg Venture Park könnte den Kreis Plön und die Gemeinde Selent teuer zu stehen kommen. Der Insolvenzverwalter fordert nach Informationen von NDR 1 Welle Nord die Rückzahlung von Fördergeldern. Dabei geht es um fast acht Millionen Euro. Der Kreis soll danach rund sieben Millionen Euro erstatten, die Gemeinde Selent knapp 900.000 Euro.
Gerichtstermin steht an
Ende August treffen sich die Beteiligten vor dem Landgericht Kiel. Dabei dürften die Forderungen des Insolvenzverwalters zur Sprache kommen. Dabei geht es in erster Linie um die Rückforderungen der Investitionsbank. Dazu kommen Verluste aus dem laufenden Betrieb, für die Kreis und Gemeinde beide haften sollen. Grundlage für die Forderungen sind die Beteiligungen der beiden an der Trägergesellschaft für den Blomenburg Venture Park. Der Kreis Plön hielt 80 Prozent und Selent 10 Prozent der Anteile am Technologiezentrum. Die restlichen zehn Prozent waren in den Händen einer schon damals insolventen Betreibergesellschaft.
Flop statt Prestige-Objekt
Das Technologiezentrum an der Blomenburg wurde mit millionenschweren Mitteln gefördert. Ziel war es, Existenzgründer mit günstigen Konditionen anzulocken. Weil die jedoch ausblieben, scheiterte das Vorhaben. Die Nutzungsrechte für das Technologiezentrum sind inzwischen zwangsversteigert worden. Einziger Bieter war der frühere Betreiber Dietmar Hartmann, der das einstige Prestigeobjekt wiederbeleben will.

