23/10/2022

Munition im Meer als Erbe der Weltkriege

 https://schleswig-holstein.nabu.de/natur-und-landschaft/aktionen-und-projekte/munition-im-meer/index.html

 


 

Mit Macht zurück

Munition im Meer als Erbe der Weltkriege

Lange Jahre eher ein ungeliebtes und behördenseitig zumeist geleugnetes, als Randthema bezeichnetes Anliegen des Umweltschutzes, drängt in den letzten Jahren auch wegen der Bedrohung von Meeressäugern durch unkontrollierte Sprengungen und diverse aktuelle Sprengstoff- und Phosphor-Funde am Strand und an den Ufern von Binnengewässern die giftige Hinterlassenschaft der Weltkriege im Meer wieder stärker ins öffentliche Bewußtsein vor.

Die Aufgabe ist dabei riesig: Mehr als 1,6 Mio. Tonnen an Munition, darunter Minen, Torpedos und andere Großkampfmittel, ruhen in deutschen Küstengewässern am Meeresboden von Nord- und Ostsee. Betroffen in Schleswig-Holstein sind vor allem die Flensburger und Kieler Förde und die Lübecker Bucht. Die Zeitbombe tickt, denn die Munitionskörper rosten durch und geben die schädlichen Inhaltsstoffe frei. Der NABU informiert.