03/09/2020

Bislang 76 Länder an WHO-Impfstoff-Allianz Covax interessiert

Bislang 76 Länder an WHO-Impfstoff-Allianz Covax interessiert

An der weltweiten Corona-Impfstoffinitiative Covax unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollen sich bislang 76 Länder beteiligen. Unter ihnen seien Deutschland, Japan und Norwegen, teilte ein Vertreter der Impfstoffallianz GAVI mit. Man gehe davon aus, dass sich noch weitere Staaten anschließen würden. Covax soll einen fairen Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten.
Die WHO hat zur Teilnahme an der Initiative aufgerufen, um sicher zu stellen, dass auch ärmere Länder Zugang zu einem Impfstoff bekommen. Wohlhabende Staaten wie die USA, Japan, Großbritannien und auch EU-Länder haben sich bei Pharmafirmen, die vorne im Rennen um einen Impfstoff liegen, bereits Millionen Einheiten gesichert und dafür Milliarden ausgegeben. Covax wird von der WHO, der Impfstoffallianz Gavi und der internationalen Impfinitiative CEPI geleitet. 




Curevac lehnt Übernahme durch Elon Musk ab

Der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers Curevac, Dietmar Hopp, hat sich positiv zu einer möglichen Zusammenarbeit des Tübinger Unternehmens mit dem Tesla-Chef Elon Musk geäußert. "Für Curevac kann ich sagen, dass man ein sehr großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Herrn Musk sieht und eine Zusammenarbeit, weit über Impfstoffe hinaus, ausgesprochen positiv beurteilt wird", erklärte Hopp gegenüber "Merkur.de".
Spekulationen über einen möglichen Einstieg des US-Unternehmers bei Curevac erteilte der Mitgründer des Software-Riesen SAP dagegen eine entschiedene Absage. Entsprechende Überlegungen seien "reine Fantasie".
Curevac sei erst seit drei Wochen an der Börse, "mit bislang großem Erfolg" und "bestens durchfinanziert". Zudem gelte nach wie vor "mein Versprechen, dass Curevac eine deutsche Firma ist und bleibt", sagte Hopp gegenüber der Online-Ausgabe des Münchner Merkur.
Hopp hält über seine Beteiligungsgesellschaft dievini Hopp Biotech rund 49 Prozent der Curevac-Anteile. Im Juni hatte der Bund angekündigt, über die KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent an dem Unternehmen zu erwerben.