Immer mehr Grausamkeiten aus der Milchindustrie werden aufgedeckt. Damit
Kühe stetig Milch produzieren, müssen sie jedes Jahr kalben, doch was
geschieht mit männlichen Kälbern? Dass Millionen männlicher Eintagsküken
als „Überschuss der Legehennen-Produktion“ getötet werden, ist
allgemein bekannt. Dass es ein ähnliches Problem in der Milchviehhaltung
gibt, weniger. Wie auch männliche Eintragsküken werden männliche Kälber
direkt nach der Geburt getötet. Männliche Kälber hochgezüchteter
Milchkühe setzen kaum Fleisch an, die männlichen Kälber werden
„entsorgt“. Dass Tierschützer, die solche Schandtaten aufdecken, nicht
gern gesehen sind, zeigt auch die
Äußerung der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Wir
brauchen keine selbsternannte Stallpolizei, die die Einhaltung des
Tierschutzes kontrolliert“. Auf dem Milchgipfel, der am 20. Februar 2020
in Brüssel stattfand, hieß es, die Landwirtschaft sei ohnehin immer
schon umweltorientiert gewesen. Doch auch weiterhin wird grausame
Tierquälerei aufgedeckt und mittlerweile auch mit prominenter
Unterstützung. ‚Wir können von Veganern eine Menge lernen‘, räumt auch
ein Milchbauer ein. „Als Milchbauer stimme ich einigen Argumenten von
Joaquin Phoenix zu.“