28/02/2019

Deutsches Tierschutzbüro

Tiertransporte gehören zu den extrem ausbeuterischen und qualvollen Elementen des Systems Massentierhaltung. Neben den Milliarden an Tieren, die innerhalb der EU transportiert werden, um für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern gequält, gemästet und geschlachtet zu werden, finden sich jährlich auch hunderttausende Tiere auf dem Weg in Drittländer außerhalb der EU wieder. Das muss endlich ein Ende haben!

Denn neben der Belastung durch die dabei viel zu langen und qualvollen Transportzeiten, herrschen in vielen dieser Drittländer noch schwächere Tierschutzgesetze als in der EU selbst. Die Tiere erwartet somit noch mehr Qual und Leid bei dem Transport, der Mast und der Schlachtung - man kann und will sich die Grausamkeit kaum vorstellen.

Doch zumindest ein kleiner Schritt in Richtung besserung ist in Sicht. Denn in den letzten Wochen flammte die Diskussion um die Ausfuhr von Tieren in Drittländer wieder auf. Einige Veterinärämter bzw. Landkreise - ganz besonders in Bayern - und der Landwirtschaftsminister von Schleswig Holstein hatten öffentlich verkündet, jegliche Transporte dieser Art vorerst oder endgültig auszusetzen! Doch das ist natürlich noch lange nicht genug und nur temporärer Art - was es nun braucht, ist eine bundes- oder EU-weite Regelung, um den Export von Tieren in Länder außerhalb der EU für immer zu unterbinden!