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Hallo Manfred Paukstadt,
Julia Klöckner kriegt Besuch: Die CDU-Agrarministerin trifft sich
diesen Samstag mit ihren Kolleg/innen aus aller Welt in Berlin. Wie
gut, dass sie nicht allein sind. Während die Minister/innen die Zukunft der
Landwirtschaft planen, machen wir uns auf den Weg zu ihnen. Und erinnern sie
daran, dass sie nicht weiter die Agrarindustrie subventionieren dürfen. Mit
Tausenden Menschen, einem sechs Meter großen, fliegenden Marienkäfer und der
klaren Ansage: „Wir haben Agrarindustrie satt!“
Bienenkiller, Nitrat im Grundwasser und riesige
Agrarfabriken – das wollen wir nicht mehr. Sie
auch nicht? Dann gehen Sie mit uns an diesem Samstag, den 19. Januar in
Berlin auf die Straße. Bei der großen „Wir haben es satt!“-Demo fordern wir
gemeinsam mit einem breiten Bündnis die Agrarwende. Um 12 Uhr treffen wir uns
vor dem Brandenburger Tor. Sind Sie dabei? |
Vergangene Woche habe ich Ihnen eine Mail zur Demo mit detaillierten
Informationen geschickt. Damit Sie alles erfahren, habe ich Ihnen die Mail noch
einmal angehängt.
Herzliche Grüße Victoria Gulde, Campaignerin |
Hallo Manfred Paukstadt,
die Feldlerche singt nicht mehr. Anfang Dezember wurde sie zum „Tier des
Jahres 2019“ gekürt.[1] Leider
gibt es immer weniger Feldlerchen, die mit ihrem Gesang den Frühling ankündigen.
Schuld daran sind auch Monsanto und Co: Die ausbeuterische
Landwirtschaft der Agrarkonzerne zerstört den Lebensraum der Vögel.
Bienen, Käfer und Frösche kämpfen ebenso ums Überleben. Weil die Lerche
schweigt, werden wir umso lauter: Am Samstag, den 19. Januar gehen wir gegen das
Artensterben auf die Straße.
Die Feldlerche zeigt, was in der Agrarpolitik falsch läuft: viel zu viel
Gülle, Pestizideinsatz und immer größere Monokulturen. Die EU kann das
ändern – mit ihrem milliardenschweren
Agrarbudget. Sie entscheidet in diesem Jahr, ob wir mit unseren
Steuergeldern künftig Megaställe finanzieren oder Landwirt/innen unterstützen,
die umweltfreundlich arbeiten. Bei der „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin
bringen wir unsere Forderung direkt zu Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner
(CDU) und ihren Kolleg/innen: Wir wollen die Agrarwende jetzt!
Die Agrarminister/innen sind am Samstag, den 19. Januar in Berlin. Mit
Tausenden Menschen und zahllosen Protestschildern ziehen wir an ihnen vorbei.
Mit dabei: ein sechs Meter großer, fliegender Marienkäfer. Er
begleitet uns und unsere Bündnispartner zur Demo. Seine Botschaft ist eindeutig
und in grünen Buchstaben quer über seinen Körper geschrieben: „Lasst mich
leben – Agrarwende jetzt!“ Seien Sie dabei und sagen uns jetzt, ob Sie kommen.
Dann können wir besser planen. |
Ort: Brandenburger Tor, Pariser Platz, Berlin (Stadtplanlink) Zeit: Samstag, 19. Januar,
12 Uhr
In diesem Jahr geht es um das ganz große Geld: Die EU verteilt 365
Milliarden Euro. Bislang fließt viel davon an internationale
Agrarbarone.[2] Doch die Minister/innen können jetzt völlig neu entscheiden. Mit
einem breiten Bündnis zeigen wir ihnen, dass sich die Menschen eine starke,
bäuerliche Landwirtschaft wünschen – und unser Steuergeld nicht bei Konzernen
enden darf, die die Umwelt bedrohen. Damit die Agrarminister/innen uns auch
hören, geben wir ein Kochtopfkonzert: Mit Töpfen, Pfannen und Kochlöffeln machen
wir richtig Lärm.
Kommen Sie zur Demo und bringen Sie Ihre Botschaft mit. Eine
selbst gestaltete Fahne oder ein Plakat machen die Demo noch bunter. Packen Sie
gerne auch einen Kochtopf und Löffel zum Trommeln ein. Wenn Sie dabei sind,
sagen Sie uns bitte Bescheid. Dann können wir besser
planen. |
Ich freue mich darauf, Sie am 19. Januar in Berlin zu sehen.
Herzliche Grüße Victoria Gulde, Campaignerin
PS: Wie unfair Subventionen bislang verteilt werden, zeigt sich bei
Südzucker: Der Nahrungskonzern bekam 2017 über 1,6 Millionen Euro
Agrarsubventionen – obwohl er über 300 Millionen Euro Gewinn machte. Südzucker
kassierte auch bei der Umverteilungsprämie, die eigentlich kleinen und mittleren
Betrieben helfen soll.[3] Kommen
Sie am 19. Januar mit uns in Berlin auf die Straße und fordern Sie die Wende zu
einer nachhaltigen Landwirtschaft. |
[1] „Typischer
Agrarvogel im Sinkflug“, Naturschutzbund Deutschland, 29. Oktober 2018 [2]
„Rat der EU will weniger Geld für Umweltschutz ausgeben“, Süddeutsche Zeitung
Online, 19. November 2018 [3] „Das sind die Top-Empfänger in Deutschland“,
Spiegel Online, 28. Mai 2018
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