31/01/2018

Von Notz als möglicher Nachfolger

Von Notz als möglicher Nachfolger
Ach ja, von Notz. Der 47-Jährige steht derzeit realistisch als einziger Kandidat für die Nachfolge seines Freundes Habeck da. Sollte er nach dem Posten in Kiel greifen, wird er ihn bekommen – das ist die aktuelle Lesart an der Förde. „Ich schließe nichts aus“, ist alles, was er selbst bisher zu dem Thema sagt. Immerhin.
Der Jurist ist in Berlin eine ziemlich große Nummer. Er wurde gerade zum Vize der Bundestagsfraktion wiedergewählt, steht als weithin anerkannter Experte für Innen- und Netzpolitik bei Tagesschau & Co medial ebenso seinen Mann wie als Grünen-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss. Das aufgeben, um in Kiel für Knicks und Gülle, Tierwohl und Vogelgrippe, Afrikanische Schweinepest und Atommüll zuständig zu werden? Darüber hinaus für Waldschäden, Stromtrassen-Bau, Landesdeiche und Gewässerschutz? Digitalisierung auch noch – aber die wäre ihm auf den Leib geschrieben.
Doch „könnte“ von Notz so mit den Bauern wie Habeck? Das käme auf den Praxistest an. Von Notz ist zwar auf der Bundesbühne in den richtig „großen“ Themen zu Hause. Doch den Kontakt zu konkreten Alltagsdingen hat er nicht verloren, denn in seiner Geburtsstadt Mölln wirkt er als stellvertretender Bürgermeister. Seinen Zivildienst hatte er übrigens in der Bahnhofsmission am Frankfurter Hauptbahnhof absolviert – auch kein Wohlfühl-Ambiente.
Noch offen ist, wann die Grünen einen Habeck-Nachfolger benennen werden. Im Grunde drängt die Zeit nicht: Die Bundespartei hat ihrem neuen Vorsitzenden ja eine bis zu acht Monate lange Übergangsfrist zugestanden, in der er Landesminister bleiben darf. „Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu treiben“, sagte Habeck selbst in seiner ersten Pressekonferenz als neuer Grünen-Vorsitzender. „Alle können in die Tüte atmen, alles ist entspannt.“
– Quelle: https://www.shz.de/18957811 ©2018
Von Notz als möglicher Nachfolger
Ach ja, von Notz. Der 47-Jährige steht derzeit realistisch als einziger Kandidat für die Nachfolge seines Freundes Habeck da. Sollte er nach dem Posten in Kiel greifen, wird er ihn bekommen – das ist die aktuelle Lesart an der Förde. „Ich schließe nichts aus“, ist alles, was er selbst bisher zu dem Thema sagt. Immerhin.
Der Jurist ist in Berlin eine ziemlich große Nummer. Er wurde gerade zum Vize der Bundestagsfraktion wiedergewählt, steht als weithin anerkannter Experte für Innen- und Netzpolitik bei Tagesschau & Co medial ebenso seinen Mann wie als Grünen-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss. Das aufgeben, um in Kiel für Knicks und Gülle, Tierwohl und Vogelgrippe, Afrikanische Schweinepest und Atommüll zuständig zu werden? Darüber hinaus für Waldschäden, Stromtrassen-Bau, Landesdeiche und Gewässerschutz? Digitalisierung auch noch – aber die wäre ihm auf den Leib geschrieben.
Doch „könnte“ von Notz so mit den Bauern wie Habeck? Das käme auf den Praxistest an. Von Notz ist zwar auf der Bundesbühne in den richtig „großen“ Themen zu Hause. Doch den Kontakt zu konkreten Alltagsdingen hat er nicht verloren, denn in seiner Geburtsstadt Mölln wirkt er als stellvertretender Bürgermeister. Seinen Zivildienst hatte er übrigens in der Bahnhofsmission am Frankfurter Hauptbahnhof absolviert – auch kein Wohlfühl-Ambiente.
Noch offen ist, wann die Grünen einen Habeck-Nachfolger benennen werden. Im Grunde drängt die Zeit nicht: Die Bundespartei hat ihrem neuen Vorsitzenden ja eine bis zu acht Monate lange Übergangsfrist zugestanden, in der er Landesminister bleiben darf. „Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu treiben“, sagte Habeck selbst in seiner ersten Pressekonferenz als neuer Grünen-Vorsitzender. „Alle können in die Tüte atmen, alles ist entspannt.“
– Quelle: https://www.shz.de/18957811 ©2018