Flächenverbrauch – Worum geht es?
Täglich
werden in Deutschland rund 66 Hektar als Siedlungs- und Verkehrsflächen
neu ausgewiesen. Dies entspricht einer Flächenneuinanspruchnahme – kurz
Flächenverbrauch - von ca. 94 Fußballfeldern. Zwar lässt sich "Fläche"
im engeren Wortsinn nicht "verbrauchen". Fläche ist jedoch – wie auch
der Boden
- eine endliche Ressource, mit der der Mensch sparsam umgehen muss, um
sich seine Lebensgrundlagen zu erhalten. Flächenverbrauch ist ein
schleichendes Phänomen. Bürger und selbst politische Entscheidungsträger
nehmen es kaum wahr. Daher mangelt es weithin am nötigen
Problembewusstsein.
Nicht zu verwechseln mit dem Flächenverbrauch ist die Versiegelung. Diese macht Böden undurchlässig für Niederschläge und zerstört die natürlichen Bodenfunktionen. Siedlungs- und Verkehrsflächen umfassen jedoch auch unbebaute und nicht versiegelte Böden, z.B. Erholungsflächen wie Stadtparks, Sportplätze, Skaterbahnen, Golfplätze u. v. m..
Nicht zu verwechseln mit dem Flächenverbrauch ist die Versiegelung. Diese macht Böden undurchlässig für Niederschläge und zerstört die natürlichen Bodenfunktionen. Siedlungs- und Verkehrsflächen umfassen jedoch auch unbebaute und nicht versiegelte Böden, z.B. Erholungsflächen wie Stadtparks, Sportplätze, Skaterbahnen, Golfplätze u. v. m..
Politik der Bundesregierung
Bis
zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Flächenverbrauch auf unter
30 Hektar pro Tag verringern. Diese gegenüber der
Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 verschärfte Festlegung wurde vom
Bundeskabinett im Januar 2017 in der "Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016" festgelegt. Im Klimaschutzplan
vom November 2016, der die Leitplanken für ein grundsätzliches
Umsteuern in Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Weg zu einem
treibhausgasneutralen Deutschland beschreibt, strebt die Bundesregierung
bis 2050 sogar das Flächenverbrauchsziel Netto-Null
(Flächenkreislaufwirtschaft) an, womit sie eine Zielsetzung der
Europäischen Kommission aufgegriffen hat.