Um 1.30 Uhr starteten die fünf Radler in
Plön, ausgestattet mit Spektiven, viel Brot, Kaffee, Wasser und
Schokolade. „Der Start verlief planmäßig, kein Nebel versperrte die
Sicht auf den einzigen brütenden Storch, Nachtigallen waren lauter als
Laubfrösche. Die Behler Niederung, zuletzt vorsätzlich trocken gelegt,
ist nach erfolgreicher Intervention wieder nass: Eine Rohrdommel hupte,
dass es noch fünf Kilometer entfernt zu hören war, zehn Wasserrallen
balzten um die Wette“, schildert Koop den Auftakt.
Bereits
bis 6 Uhr hatte das Team auch die „Angstgegner“ Trauerschnäpper,
Waldlaubsänger, Schwanzmeise und Weidenmeise „im Sack“. In Helmstorf
traf es erstmals die Konkurrenz aus der Probstei – Nicole Hansmann und
Jürgen Forster, die als „Die freilaufenden ProbstEier“ antraten und am
Ende mit 146 Arten bundesweit den 16. Platz schafften.
Pody
und Co. zogen weiter an den Großen Binnensee, den Sehlendorfer See und
den Kleinen Binnensee. „Auf die Hochgebirgsfahrt zum Hessenstein haben
wir diesmal verzichtet, wir wollten die Freilaufenden ProbstEier nicht
bei ihrem Mittagsschlaf stören, den sie mutmaßlich dort genießen und
nachlesbar über drei Stunden genießen wollten. Also nur die Erstürmung
der Alten Burg am Großen Binnensee. Dort war die Haubenmeise etwas wenig
kooperativ und benötigte sicherlich ne halbe Stunde bis zur
Bestätigung“, erzählt Koop.
Am Selenter
See erwischten sie einen Rothalstaucher, am Wald das erste
Neuntöterpaar, eine Saatkrähe war um 21.40 Uhr schließlich die letzte
von 72 Singvogelarten, später eine Waldohreule die letzte Art für die
Liste. Am Ende waren es 156 Arten, womit das Team erstmals beim Birdrace
mehr als 150 Arten gesehen hat. Insgesamt war Koop vor allem erstaunt
über das Fehlen des Rebhuhns – keines der 33 Teams in Schleswig-Holstein
hat diese ehemals so häufige Art gesehen.
Neuer Spendenrekord beim 13. Birdrace
Das
13. Birdrace des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) hat mit
mehr als 1000 Teilnehmern in 291 Teams und insgesamt 304 entdeckten
Vogelarten neue Rekorde aufgestellt. Sieger wurde die Gruppe Cuxland mit
167 Arten, unter den umweltfreundlichen Radlern lagen nur die
Usedommeln mit 162 Arten vor Pody und Co. Zum neuen Spendenrekord von
knapp 26000 Euro trugen Pody und Co an neunter Stelle mit 424 Euro bei.
Die eingeworbenen Spenden dienen der Weiterentwicklung des
Internetportals www.ornitho.de zur Eingabe von Vogelbeobachtungen.