06/10/2015

0-1 0-1 1-0 1-0 1-0 0-1 0-1 1-0 1-0 1-0 (aus Sicht des Siegers)

0-1 0-1 1-0 1-0 1-0 0-1 0-1 1-0 1-0 1-0 (aus Sicht des Siegers)
Svidler-Karjakin

Es war ein verrücktes Weltcup-Finale: Samstag hatte ich Zeit eingeplant, um den Abschlussbericht zu schreiben – daraus wurde nichts. Sonntag hatte ich Zeit eingeplant – daraus wurde nichts. Heute habe ich „eigentlich“ keine Zeit und muss improvisieren, d.h. andere Termine absagen, na gut … .

Angesichts der ziemlich remislichen bisherigen Bilanz der beiden Protagonisten mit klassischer Bedenkzeit (vor dem Finale +5=20-2 für Karjakin) war es keine Überraschung, dass das Weltcup-Finale erst im Tiebreak entschieden wurde. Andererseits doch – beide haben das Remis spielen völlig verlernt! Wie es dazu kam, siehe unten. Ich habe beschlossen, dass beide zusammen auf das Titelbild kommen (Quelle wie immer Turnierseite) – beide (oder wenn man so will keiner von beiden) hatte(n) den Sieg verdient. Karjakin hatte zum Schluss die etwas besseren Nerven, war dabei allerdings eher der Einäugige unter den Blinden oder eben total erschöpften.