Griechenland-Krise: Kein Pardon mehr für Merkel
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Den
Verhandlungsstand in der Griechenland-Krise kommentiert Sven
Giegold, finanz-
und wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen
im
Europaparlament:
"Für Merkel gibt es jetzt kein Pardon mehr. Die
Kanzlerin und die
anderen Staats- und Regierungschef müssen eine Einigung
mit
Griechenland auf höchster Ebene finden. Sie müssen das Steuer in
die
Hand nehmen, statt die Verantwortung auf ihre
Finanzminister
abzuschieben. Dazu ist ein weiterer Sondergipfel der
Staatschefs
geboten. Es liegt jetzt an Merkel, ob in den Geschichtsbüchern
stehen
wird, dass es unter ihrer Führung erstmals zu einem Rückschritt in
der
europäischen Einigung kam.
Die griechische Regierung ist mit ihrem
Vorschlag von ihren
unrealistischen Wahlversprechen abgerückt. Mit Maßnahmen
wie
Steuererhöhungen und Rentenkürzungen kommt sie den Gläubiger
weit
entgegen und riskiert gleichzeitig den Rückhalt aus ihren
eigenen
Reihen. Statt den umfassenden Plan aus Athen als vernünftige
Grundlage
anzunehmen, haben die Gläubiger rigoros den Rotstift angesetzt.
Die
Gläubiger fordern nun eine erneute Unterwerfung von Tsipras. Mit
ihrer
"friss oder stirb" Verhandlungstaktik demütigen die Gläubiger
die
griechische Regierung und gefährden einen Kompromiss."
Der am
Mittwoch von IWF, EZB und EU-Kommission völlig veränderte
Griechische
Vorschlag von Montag:
http://blogs.ft.com/brusselsblog/files/2015/06/Greek-crediors.pdf
Der
letzte Griechische Vorschlag:
http://s.kathimerini.gr/resources/article-files/prior_last.pdf
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Sven
Giegold MdEP
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