15/02/2015

Debalzewe

Im Kriegsgebiet Ost-Ukraine ist eine Waffenruhe in Kraft getreten. Unklar war, ob und wie lange die Feuerpause halten würde. Noch am Samstag hatten sich das ukrainische Militär und die prorussischen Separatisten heftige Gefechte geliefert. 
Kurz vor  vor der vereinbarten Waffenruhe in der Ostukraine hielt die Offensive der Separatisten unvermindert an. "Die Rebellen versuchen, noch vor Mitternacht ihre taktischen Pläne umzusetzen und Gelände unter ihre Kontrolle zu bringen", sagte ein Militärsprecher. Dies betreffe vor allem das Gebiet um den Verkehrsknotenpunkt Debalzewe. In den vergangenen 24 Stunden habe es rund 120 Angriffe der prorussischen Rebellen gegeben, so die Armee. In dem Zeitraum seien sieben Soldaten getötet und 23 verletzt worden.Militärsprecher Andrij Lysenko warf Russland vor, die Separatisten zu unterstützen. Aus dem Nachbarland kämen Kämpfer und militärische Ausrüstung, sagte er. Russland wies die Vorwürfe, die ihm auch von der Europäischen Union, der NATO und den USA gemacht werden, wiederholt zurück.
"Unter Dauerbeschuss"
Separatistenführer Alexander Sachartschenko sagte, er habe die Feuerpause angeordnet - mit Ausnahme Debalzewes. Dort sollen Tausende ukrainische Soldaten von den Aufständischen eingekreist sein, was die Führung in Kiew zurückweist. Sachartschenko sagte, er habe angewiesen, bei Debalzewe niemanden entkommen zu lassen.