Im Kriegsgebiet Ost-Ukraine ist eine Waffenruhe in Kraft
getreten. Unklar war, ob und wie lange die Feuerpause halten würde.
Noch am Samstag hatten sich das ukrainische Militär und die
prorussischen Separatisten heftige Gefechte geliefert.
Kurz vor vor der vereinbarten Waffenruhe in der Ostukraine
hielt die Offensive der Separatisten unvermindert an. "Die Rebellen
versuchen, noch vor Mitternacht ihre taktischen Pläne umzusetzen und
Gelände unter ihre Kontrolle zu bringen", sagte ein Militärsprecher.
Dies betreffe vor allem das Gebiet um den Verkehrsknotenpunkt Debalzewe.
In den vergangenen 24 Stunden habe es rund 120 Angriffe der
prorussischen Rebellen gegeben, so die Armee. In dem Zeitraum seien
sieben Soldaten getötet und 23 verletzt worden.Militärsprecher
Andrij Lysenko warf Russland vor, die Separatisten zu unterstützen. Aus
dem Nachbarland kämen Kämpfer und militärische Ausrüstung, sagte er.
Russland wies die Vorwürfe, die ihm auch von der Europäischen Union, der
NATO und den USA gemacht werden, wiederholt zurück.
"Unter Dauerbeschuss"
Separatistenführer
Alexander Sachartschenko sagte, er habe die Feuerpause angeordnet - mit
Ausnahme Debalzewes. Dort sollen Tausende ukrainische Soldaten von den
Aufständischen eingekreist sein, was die Führung in Kiew zurückweist.
Sachartschenko sagte, er habe angewiesen, bei Debalzewe niemanden
entkommen zu lassen.