Das
Blausieb oder auch
Kastanienbohrer (
Zeuzera pyrina) ist ein
Schmetterling (
Nachtfalter) aus der
Familie der
Holzbohrer
|
Eiablage |
Entwicklung
Nach der Paarung legen die Weibchen mittels ihrer
Legestachel
die Eier einzeln tief in die Rindenspalten der Futterpflanzen. Die
daraus schlüpfenden Raupen findet man von August bis April. Sie beißen
Löcher und bohren sich in junge Stämme und Äste ein. Meistens stirbt der
Baum dadurch, was in Obstplantagen große Schäden verursachen kann. Je
älter sie werden desto dicker müssen die Äste sein, jedoch halten die
Raupen sich stets an junge Triebe. Am Ende ihrer Entwicklung lebt die
Raupe in einem 30 Zentimeter langen und ca. einen Zentimeter breiten
Gang, der in der Regel nach unten verläuft. An dessen Ende befindet sich
die Puppenkammer, die mit einem sehr lockeren Gespinst ausgekleidet
ist. In dieser Kammer überwintern sie, wobei der Kopf immer nach unten
zeigt. Erst im Frühjahr verpuppen sie sich. Die
Puppe
ist sehr beweglich und kann mit Hilfe von Dornen am Hinterleibsende im
Fraßgang auf und ab wandern. Zum Schlüpfen kriecht sie nach oben und
durchstößt einen aus Spänen und Gespinstfäden hergestellten Pfropfen an
der Öffnung. Ihre Entwicklung dauert zwei bis drei Jahre.
[1]