18/06/2014

Tiertransporte

http://www.provieh.de/node/10377

Das fordert PROVIEH:
  • Schlachtung in der Herkunftsregion
  • Unwiederbringliche Abschaffung der Exportsubventionen für lebende Tiere und Fleisch
  • Einführung einer nationalen Transportzeitbegrenzung auf maximal 8 Stunden
  • Ein wirksames, staatliches Kontrollsystem mit den dazugehörenden Sanktionen
Das sind einige unserer Gründe:
Tiertransport_Schweine-0015_freeanimalpixMillionen Tiere werden jährlich in langen See- und Straßentransporten lebend quer durch Europa und um die ganze Welt verfrachtet. Entweder sollen sie geschlachtet werden oder die Tiere sind zur Mast bestimmt. Die meisten Tiere werden sogar mehrmals in ihrem Leben transportiert, da Geburt, Aufzucht, Mast und Schlachtung oftmals auf spezialisierten Betrieben stattfinden. So werden Küken in Kartons in die ganze Welt geschickt oder Ferkel vom Zucht- zum Mastbetrieb verfrachtet. Durch den gemeinsamen Markt der Europäischen Union gehen viele Transporte zudem über die Landesgrenzen hinaus. Nicht selten werden zum Beispiel  Schafe regelmäßig von Großbritannien nach Italien, Griechenland und Spanien zur Schlachtung geschickt.
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Schlachtungen wird in zentralisierten, industriellen Schlachtbetrieben durchgeführt. Die Auszahlungspreise der Schlachtbetriebe je kg Schlachtkörper variieren, weshalb der Anreiz hoch ist, für ein paar Cent mehr Gewinn pro Kilo Fleisch längere Transportwege in Kauf zu nehmen. So wurden 2008 beispielsweise mehr als 51.000 Schlachtrinder exportiert – und gleichzeitig rund 61.000 Rinder zur Schlachtung importiert… Leider existieren weder in Deutschland noch in der EU vollständige statistische Erhebungen zu Tiertransporten. Es ist davon auszugehen, dass der größte Teil der Transporte statistisch nicht erfasst wird.