Land will Neuerungen für
mehr Nachhaltigkeit und Produktivität in der Landwirtschaft
fördern
KIEL. Im Zuge der neuen
EU-Förderperiode will das Land Schleswig-Holstein verstärkt Neuerungen für mehr
Nachhaltigkeit und Produktivität in der Landwirtschaft fördern.
Demnach soll der
Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis beschleunigt werden.
„Unser Ziel ist es,
konkrete Projekte für mehr Nachhaltigkeit und Produktivität zu unterstützen. Sie
sollen beispielhaft zeigen, dass und wie es geht“, sagte Landwirtschaftsminister
Robert Habeck heute (31. Januar 2014) anlässlich eines Expertentreffens im
Ministerium zum Thema „Förderung heimischer Eiweißpflanzen“. Bei diesem
Millionenprogramm sei eine enge Abstimmung mit Niedersachsen und
Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der norddeutschen Kooperation geplant.
Ein Beispiel ist die
Eiweißproduktion. Hier geht es darum, , möglichst bald effiziente Wege zu
realisieren, um die regionale Eiweißproduktion zu steigern und so weniger auf
Importfuttermittel angewiesen zu sein. Nach Ansicht von Habeck sind die
Eiweißfuttermittel nur ein Bereich von vielen: „Große Herausforderungen gibt es
auch beim Tierwohl, der Gülleverwertung, der Stärkung des ökologischen Landbaus
oder etwa der Grünlandwirtschaft.“
In der neuen EU-
Förderperiode (2014-2020) werden hierfür in Schleswig-Holstein jährlich ca. 1,5
Millionen Euro pro Jahr eingesetzt. Konkret eröffnet die EU erstmals die
Möglichkeit, die Schaffung und die Tätigkeit sogenannter „operationeller
Gruppen“ (OpG) im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP)
"Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" zu fördern. An den
Arbeitsgruppen interessierte könnten sich an der Ministerium für Energiewende,
Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume wenden.