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In Naturgewässern der gemäßigten Breiten kommt bei Wasservögeln, insbesondere bei Enten, eine Wurminfektion vor, die wegen gewisser Parallelen zur menschlichen Bilharziose, einer tropischen Parasitenerkrankung, auch als Entenbilharziose bezeichnet wird. Dabei finden sich in den Darmgefäßen der Vögel die geschlechtsreifen Parasiten; sie geben Eier ab, die mit dem Vogelkot ins Wasser gelangen. Hier schlüpfen daraus die sogenannten Miracidien oder Wimperlarven, die nun in den Zwischenwirt, verschiedene einheimische Wasserschnecken eindringen. In diesen entwickelt sich ein zweiter Larventyp, die sogenannten Zerkarien oder Gabelschwanzlarven, die zu Tausenden von den Schnecken ins Wasser abgegeben werden. Normalerweise dringen die Zerkarien wieder in die entsprechenden Wirte d.h. Wasservögel ein, wo sie binnen zwei Wochen zu geschlechtsreifen Würmern heranwachsen, womit der Zyklus aufs neue beginnt.
