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Wir decken auf: Verbrauchertäuschung bei LIDL |
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Wir decken auf: Verbrauchertäuschung bei
LIDL
Vor einigen Wochen haben wir unter der Überschrift „LIDL-Detektiv gesucht“
dazu aufgerufen, uns Fotos von LIDL-Schweinefleischprodukten zu schicken. Wir
freuen uns, dass wir über 40 Fotos aus ganz Deutschland bekommen haben. An
dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei alle, die sich als „Detektiv“ an der
Aktion beteiligt haben, bedanken. Wir möchten anmerken, dass uns keine
Teilnehmer Fotos von Produkten geschickt haben, die sie auch gekauft haben. Die
Fotos wurden in den Filialen erstellt (damit es nicht zu einem ungewollten Kauf
dieser Produkte kommt).
LIDL wirbt seit einiger Zeit mit dem Slogan
„Gutes Fleisch erkennt man an gutem Fleisch – und an einem guten Preis“; zudem
soll man an Hand eines QR-Codes, welcher an der Fleischverpackung angebracht
ist, die Herkunft des Fleisches feststellen können. Damit versucht der
Discounter offenbar Transparenz zu schaffen, doch Sie ahnen sicherlich schon,
was unsere Überprüfung ergeben hat; die Transparenz ist nur vorgegaukelt – das
Ganze ist mehr Schein als Sein. Bei rund 20 % unserer Stichproben war noch nicht
mal ein Code vorhanden. Auch die Abfrage über eine Zahlenkombination, die sich
ebenfalls auf der Fleischverpackung befindet, klappt nicht. Bei keiner unserer
Stichproben wurde uns der Hof angezeigt, vielmehr wurden uns lediglich
Ortschaften/Landkreise angezeigt, wo ein Teil des Fleisches herstammt, welches
wiederum für eine Charge genutzt wird. So wurde z.B. für Grillsteaks, 550
Gramm, Fleisch aus 5 Höfen genutzt, die über 500 km voneinander entfernt sind,
der Schlachthof war wieder ganz woanders und die LIDL-Filiale, wo das Fleisch
gefunden worden ist, wiederum rund 400 km entfernt. Tiere, die zu
LIDL-Hackfleisch verarbeitet werden, sind mitunter noch weiter unterwegs. So
stammten laut Website die Tiere aus 8 Ortschaften in den Bundesländern Bayern,
Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, geschlachtet wurden
sie in Nordrhein-Westfalen, das Fleisch gefunden wurde in Berlin.

Die meisten Produkte (35) in unserem Test stammen von der LIDL-Eigenmarke
„Landjunker“. Der Firmenname suggeriert ländliche Idylle, ja klingt geradezu
adelig. Doch auch dahinter steht nur eine PR-Masche, denn das Fleisch stammt aus
der Massentierhaltung. Das gibt LIDL auf Anfrage auch selbst zu und gibt an,
dass 98 % des verkauften Fleisches aus Großbetrieben stamme. LIDL suggeriert
den Verbrauchern eine Transparenz, die nicht eingehalten wird. Das ist zwar
nicht überraschend, aber dennoch enttäuschend. Aus Tierschutzsicht sollte man
ohnehin dringend davon abraten, Fleisch beim Discounter zu kaufen. Und wer nicht
will, dass für sein Steak, Würstchen oder Wurst ein Tier leiden musste, der
sollte sich veggie/vegan ernähren.

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