Sehr
geehrter Herr Paukstadt,
die Kirchen sind besorgt, der
Präsident der Diakonie befürchtet gar sozialen Druck, ebenso wie die Stiftung
Patientenschutz, während die Ärzte, die geklagt hatten, das Urteil begrüßen:
Heute hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das 2015 eingeführte
Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gegen das Grundgesetz verstößt. Die
Meinungen gehen bei diesem Thema entschieden auseinander, Kollege Tim
Szent-Ivanyi sieht in einen „Sieg der Menschlichkeit“ –
doch
lesen Sie selbst seinen Kommentar. Auch bei uns im Land gibt es natürlich
eine Debatte darüber, weshalb wir Sie mit aktuellen Reaktionen auf das Urteil
aus unserem Land versorgen werden. Sozialminister Heiner Garg
ist
jedenfalls zufrieden mit der Entscheidung.
Das zweite wirklich große
Thema bleibt natürlich
das
Coronavirus, der die Menschen auf der ganzen Welt, aber auch bei uns im Land
sorgt. Für viel Aufregung im Netz sorgte eine Falschmeldung, die kursierte:
Angeblich soll es in Kiel-Mettenhof den ersten Corona-Fall im Norden gegeben
haben. Kollege Niklas Wieczorek setzte sich sofort daran und konnte –
glücklicherweise –
die
Geschichte als üble Verleumdung entlarven. Wir werden Ihnen im ePaper und
der gedruckten Zeitung eine große „Erklärgrafik“, wie wir sagen, dazu
präsentieren. Wir werden aber auch bei uns im Land wieder genau nachfragen, wie
gut es mit der Vorbereitung klappt (und Sie
natürlich
bei KN+ auf dem Laufenden halten).
Nicht viel Freude macht der
Wildschweinzaun entlang der dänischen Grenzen vielen Menschen.
Jetzt
haben Aktivisten in der Nacht zugeschlagen und Teile des Zauns gestohlen.
Das „Bekennerschreiben“ dazu liegt uns vor. Vier Elemente samt Flyern standen am
Mittwochvormittag auf dem Kieler Rathausplatz. Mittags war der Zaun bereits
wieder weg - ohne Zutun des Ordnungsamts. Elemente des Zauns seien auch in
Süderlügum und Flensburg aufgestellt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. So
unbeliebt der Zaun auch ist, wenn Aktivisten selbst Hand anlegen, ist das
natürlich auch keine Lösung.
Trillerpfeifen
vor der Tür, rund 1000 Menschen auf dem Asmus Bremer Platz: Das kann
nur der Streik der Busfahrer sein. Denn während die Busse der privaten
Omnibusfirmen nicht fahren, demonstrieren die Fahrer in der Kieler Innenstadt.
Noch bis Ende der Woche dauert der Streik.
In der Hoffnung, dass Sie
keinen Termin verpassen müssen, weil der Bus nicht fährt,
wünsche ich Ihnen
einen schönen Abend, Ihr