Berlin, 20. September 2013
Lieber Manfred Paukstadt,
noch zwei Tage sind es bis zur Wahl zum 18. Deutschen Bundestag, mit der auch
eine Entscheidung über die künftige Ausrichtung der Umweltpolitik fällt. Doch
egal, welche Parteien-Kombination sich für die neue Bundesregierung ergibt: Der
NABU wird alles daran setzen, damit die Belange des Natur- und Umweltschutzes
gehört und umgesetzt werden. Vor allem gilt es sicherzustellen, dass die bisher
nur schleppend verlaufende Energiewende auf naturverträgliche Weise verlässlich
weitergeführt wird.
Lesen Sie
hier, was der NABU von der kommenden Bundesregierung erwartet.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr Michael Dommel
Kurswechsel für mehr Umweltschutz
Die Energiewende verläuft schleppend, biologische Vielfalt geht weiter
verloren und auch beim Hochwasserschutz muss nachgebessert werden: Der
Aufgabenkatalog der zukünftigen Bundesregierung ist groß. Ein Kurswechsel in der
Bundespolitik für mehr Natur- und Umweltschutz muss her. Mehr
International Coastal Cleanup 2013
Bereits zum 27. Mal ruft die Umweltorganisation Ocean Conservancy zum
International Costal Cleanup auf, um die Meeresküsten von Müll zu befreien. Auch
der NABU ist wieder dabei und beteiligt sich mit Reinigungsaktionen an der Nord-
und Ostseeküste sowie an der Elbe. Mehr
Bunt und selten: Der Purpurreiher
Auf den ersten Blick sieht er dem Graureiher sehr ähnlich, doch bei näherer
Betrachtung fallen viele Unterschiede auf: Neben der anderen Farbe und den
Detailzeichnungen ist der Purpurreiher auch schlanker gebaut. Mit nur 25 Paaren
ist er in Deutschland ein sehr seltener Brutvogel. Mehr
Energiewende, Artenvielfalt und Co.
Am Sonntag wird gewählt: Von der Energiewende über den Schutz der
biologischen Vielfalt bis zur energetischen Gebäudesanierung stellt der NABU
fünf Kernforderungen an die Politik für die Umsetzung in der nächsten
Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Mehr
Kurs auf die Pyrenäen
Während alle anderen Senderstörche bereits ihre Überwinterungsgebieten
erreicht haben, ist nun auch Adele wieder weitergezogen. Sie hat Paris verlassen
und ist kurz vor den Pyrenäen. Wird sie nun auf dem schnellsten Weg nach Madrid
fliegen, oder legt sie weitere Unterbrechungen ein? Mehr
Eigener Entwurf für Masterplan
NABU, BUND, Deutscher Tierschutzbund und weitere Mitglieder der
Perspektivkommission Land- und Ernährungswirtschaft M-V werden vorerst keine
weitere Zuarbeit zum derzeitigen Masterplan-Entwurf leisten. Stattdessen will
die Gruppe bis Jahresende eine eigene Analyse vorlegen und zur Diskussion
stellen. Mehr
Wie lang ist unser Knicknetz?
Die Gesamtlänge der schleswig-holsteinischen Knicks wird oftmals mit 68.000
km angeben. Eine Gesamtlänge von 45.000 km kommt aber der Realität näher.
Geschädigt, illegal beseitigt - der Zustand des landschaftsprägenden
Naturelements ist dabei besorgniserregend. Mehr
Entstehungsgeschichte unserer Knicks
Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bestand die Kulturlandschaft
aus einer von den Bauern meist gemeinschaftlich genutzten Flur. Für eine
produktivere Feldbewirtschaftung wurde dann die gemeinsame Feldmark unter den
Bauern aufgeteilt - Knicks wurden angelegt. Mehr
Knicks in Schleswig-Holstein
Mit Ausnahme der Marsch wird Schleswig-Holstein von einem insgesamt ca.
45.000 km langen Knicksystem durchzogen. Knicks wurden bereits vor 200 Jahren
zur Abgrenzung der landwirtschaftlichen Flurstücke angelegt. Sie erfüllen eine
wichtige Aufgabe im Haushalt der Natur. Mehr
Knickpflege, wie sie sein sollte
Alle 10 - 15 Jahre sollen Knicks "auf den Stock gesetzt" oder "geknickt"
werden. Nach dem Schnitt treiben die Gehölze an den Stubben wieder aus, wachsen
dicht hoch und können so ihre Funktionen als Windbremse, Brutplatz für Vögel und
Nahrungsquelle für viele Tierarten erneut erfüllen. Mehr
In der Diskussion: Knickschutzstreifen
Randstrukturen von Knicks haben eine besondere ökologische Bedeutung. Sie
schützen den Knick, haben aber auch für Arten wie Neuntöter und Haselmaus einen
großen Wert. Herausragende Äste tragen Blüten und Früchte, die wiederum Tieren
als Nahrung dienen. Mehr
Knicks im Naturschutzrecht
Im Zuge der Umgestaltung in der Landwirtschaft sank die Knicklänge in
Schleswig-Holstein von seit 1950 auf etwa 45.000 km ab. Seit 1973 unterliegt der
Knick dem gesetzlichen Schutz des Naturschutzrechtes. Dieser wurde ab 2005
allerdings drastisch ausgehöhlt. Seit 2013 gelten neue Knickregeln. Mehr
Die schleichende Schädigung der Knicks
Die Flurbereinigung in ihrer die Landschaft zerstörenden Form ist vorbei. Der
Schutz der Knicks ist gesetzlich geregelt. Die Beseitigung von Knicks wird kaum
noch genehmigt. Dennoch beeinträchtigen nach wie vor Nachlässigkeit, manchmal
aber auch Vorsatz, unsere Knicks. Mehr
Neue Heimat für Kranich und Wiedehopf
Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe blickt jetzt auf zehn Jahre
erfolgreichen Aufbau des Naturparadieses Grünhaus in der Niederlausitz zurück.
2003 kaufte die Stiftung die ersten 900 Hektar des rund 2.000 Hektar großen
Gebietes in einem ehemaligen Tagebau bei Finsterwalde. Mehr
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